Schulband auf Probenfahrt in Wernigerode


Wie immer stand auch dieses Jahr unsere Probenfahrt nach Wernigerode an. Nach anfänglichen Problemen mit dem Termin aufgrund bevorstehender Klausuren, konnten wir uns schließlich auf die Zeit vom 3.2 – 4.2.16 einigen. Leider hatten wir so nur einen kurzen Aufenthalt mit einer Übernachtung, den wir jedoch intensiv zu nutzen wussten.
Nach einer Runde XXL-Tetris mit unserem Gepäck, machten wir uns Mittwoch früh auf den Weg in den Harz, diesmal jedoch ohne Herrn von der Heide, der leider krank zu Hause blieb. Angekommen fingen wir natürlich ohne weitere Umwege direkt an zu proben. Das Beziehen der Zimmer war ohnehin Nebensache. So verbrachten wir den Tag mit intensiver Probe und schafften es, drei neue Lieder einzustudieren.
Am Abend fand dann eine gepflegte Runde Kegeln statt, die jedoch mit einigen Problemen einherging. Vorher musste es jedoch erst nochmal zum Supermarkt gehen. Mit mehreren Chipspackungen, Keksen, Malzbier und 3 kg Bananen (die Sunny übrigens bis zum nächsten Tag vertilgt hatte) hieß es nun, sich einen Plan auszudenken, wie man unbemerkt die Ware am wachsamen Personal vorbeischmuggelt. Wir wären ja nicht auf dem Gymnasium, würde uns für dieses Problem keine geniale Lösung einfallen. Also marschierten wir mit prall gefüllten Jacken zum Hintereingang. Doof nur, dass dieser nur von innen geöffnet werden kann. Lautstark und mit Handytaschenlampen bewaffnet, versuchten wir uns heimlich bei unseren Komplizen innerhalb des Hauses bemerkbar zu machen, die, wie uns schien, blind waren. Schließlich bemerkte uns Herr Ullmann glücklicherweise noch vor dem Personal. Jeder ein paar Kilo schwerer, ging es dann unauffällig zur Kegelbahn, wo der Hinweis, dass das Mitbringen von Speisen verboten sei, prompt in der nächsten Ecke landete. Dem Kegelglück stand also nichts mehr im Wege … bis auf die verflixte 9, die auch nach 130 Würfen nicht erreicht werden wollte und uns zu drastischen Maßnahmen zwang. Während die anderen aufgaben und sich vor allem Jannis mit kleinen Pistazienschiffchen beschäftigte (an dieser Stelle ein R.I.P. an all die gesunken Ameisenkapitäne) donnerten Andy und Sunny in voller Rage die Kugeln durch den Raum ohne Rücksicht auf die „Möbilitäten“ der ohnehin schon ruinierten Bahn. Aber auch 5 m Anlauf nutzten nichts, sodass sich auch unsere Profikegler geschlagen geben mussten.
Am nächsten Tag ging es gleich weiter mit Proben. Von allen Liedern stellte sich, dank Herrn Ullmann, als eines unserer neuen Lieblingsstücke „Work to do – Isley Brothers“ heraus, zu dem auch prompt die passende Choreographie in Form von „sich wiegendem Seegras“ gefunden wurde. Außerdem haben wir „Cold blooded – The Pretty Reckless“ , „Wonderwall – Oasis“ , „Walking in Memphis – Marc Cohn“ und „Numb – Linkin Park“ geübt. Bei der Songpart-Verteilung zwangen wir diesmal Kristin zu ihrem Glück und verdonnerten sie zum Singen des Pre-Chorus von Numb, den sie erstaunlich gut performt. Auch Lena bewies mit ihrer Gitarre und dem Lied „Lost it all – Black Veil Brides“ Talent. Nach der offiziellen Abendprobe mit den Lehrern hörten wir natürlich nicht auf und spielten noch bis spät in die Nacht alles, was uns gerade einfiel. Dementsprechend verschliefen einige unserer Leute das Frühstück. Für Sunny nicht weiter ein Problem, er hatte ja noch seine Bananen.
Die Fahrt hat wie immer mega Spaß gemacht und war auch außerordentlich produktiv. Unsere Truppe passt super zusammen und klingt besser denn je. Jeder hat seine Stärken und bringt sie perfekt ein. Für die meisten aus der 12. war dieses Jahr leider das letzte Mal. Ich glaube ich kann für alle sprechen, dass wir die Band vermissen werden. Für alle anderen jedoch wird es sicherlich weiterhin noch viel Spaß und schöne Momente mit der Band geben.

Von Jannis Bosse (Jg. 12, Leoburg)