Dieses Jahr ging es für uns einige, glückliche 11.Klässler mit Frau Alegre und Frau Hoeft nach Barcelona auf Sprachenreise.
Es war eine fantastische und lehrreiche Woche mit vielen tollen Eindrücken dieser riesigen Metropole!
Am Montag ging es für uns um 12 Uhr mittags auch schon los. Wir alle waren total aufgeregt und voller Vorfreude! In Barcelona angekommen, fuhren wir direkt in das Viertel nahe der Innenstadt, in dem wir auch die ganze Woche bei unseren Gastfamilien wohnten. Wir alle waren sehr gespannt, wie und vor allem wer unsere Familien sein würden, aber zum Glück hatten wir alle sehr nette und hilfsbereite Familien, mit denen wir auch uns meist wunderbar auf Spanisch verständigen konnten.
Generell hatte ich den Eindruck, dass wir uns alle mit viel Spaß und ohne größere Schwierigkeiten auf Spanisch verständigen konnten. Es ist wirklich ein besonders schönes Gefühl, mit Muttersprachlern zu sprechen und dann auch noch verstanden zu werden. Am ersten Abend gingen wir noch alle gemeinsam durch die kleinen, gemütlichen Gassen unseres Viertels und erkundeten die verlockende Strandpromenade.
Ab dem folgenden Morgen hatten wir jeden Vormittag Unterricht in einer Sprachschule, wo wir ganz besonders freies Sprechen, aber auch Grammatik und die Aussprache üben konnten. Unser Lehrer ist treffsicher auf unserer Sprachniveau eingegangen und hat es verstanden, uns zu fordern und zu fördern. Da er kein Deutsch sprechen konnte, haben wir auch hier Spanisch sprechen müssen.
Unsere Nachmittage verbrachten wir mit langen Spaziergängen quer durch Barcelona und mit Besuchen von beeindruckenden Sehenswürdigkeiten. Am Dienstagnachmittag besuchten wir die berühmte Sagrada Familia, eine der größten Kirchen Europas und ein Meisterwerk Gaudís. Per Audio-Guide wurden wir durch das Innere des Gotteshauses geleitet und durften alle Bereiche erkunden. Vor allem die Geschichte, aber auch die Kirche selbst, ist sehr beeindruckend und einzigartig! Jeder, der in Barcelona zu Besuch ist, sollte sich von der lange Warteschlagen nicht abschrecken lassen- das Innere der Kirche ist umwerfend.
Da die Distanzen in Barcelona von einem zum anderen Ort etwas länger sind, taten uns nach täglichen Fußmärschen zwischen 18 und 23 km die Füße am Abend weh. Aber es war auch eine sehr schöne Erfahrung, denn dadurch kamen wir an viele schöne Ecken und Gassen, geprägt von dem besonderen spanischen Häuserbaustil und fern ab von den Touristenmassen, die sich hauptsächlich an den Sehenswürdigkeiten aufhalten.
Am Mittwochnachmittag gingen wir nach der Sprachschule in ein 3D-Bildermuseum. Alle Wände und der Boden waren voller Kunstwerke, welche so entworfen waren, dass man sich selbst im Bild mit enthalten fühlte. Wir hatten jede Menge Spaß, durch die verschiedenen Gänge zu gehen und die Welt der Illustration zu erkunden. An diesem Tag sind wir auch gemeinsam ins Kino gegangen, anschließend genossen wir am frühen Abend noch ein wenig Freizeit und durften in kleinen Gruppen das Zentrum von Barcelona erkunden. Unter anderem waren wir am Plaza Cataluña und besuchten einen traditionellen Obst- und Gemüsemarkt, der mit farbenfrohen, frischen Köstlichkeiten lockte.
Den Abend verbrachte jeder in seiner eigenen Gastfamilie, oft waren wir am Abend alle sehr erschöpft vom Tage und gingen nach dem Abendessen schon zu Bett. Donnerstag war auch schon unser letzter Aufenthaltstag – die Tage sind viel zu schnell vergangen! Am Vormittag hatten wir, wie immer, Unterricht, allerdings gab es am Ende eine Sprechprüfung und wir wurden in Zweier-Gruppen eingeteilt und mussten, wie später in der mündlichen Abi-Prüfung, 15 Minuten frei sprechen – sowohl im Dialog, als auch im Monolog. Dadurch bekam jeder von uns zum Abschluss ein persönliches Feedback zu mündlichen Stärken und Schwächen, so dass wir uns gezielter darauf vorbereiten können. Abends sind wir zum Abschluss gemeinsam Tapas essen gegangen.
Am nächsten Morgen mussten wir sehr früh aus den Federn, da morgens unser Flug zurück nach Hannover ging.
Die Gruppe ist sich einig: Es war eine sehr schöne und vor allem lehrreiche Woche, mit einem optimalen Mix aus Sprachtraining, Kultur und Austausch mit Einheimischen. Wir werden lange sehr gerne daran zurückdenken.
Vielen Dank an Frau Alegre und Frau Hoeft für die gelungene Organisation und Durchführung.
