Am Anfang war das Wort.
– Das ist ein Wunder, dem wir zu verdanken haben, daß wir Menschen sind. –
Doch zugleich ist es ein Hinterhalt, eine Prüfung, eine List und ein Test. –
Größer vielleicht, als es Ihnen scheinen mag, die Sie unter den Bedingungen einer großen
Freiheit des Wortes leben, also in Verhältnissen,
in denen es scheinbar so sehr auf die Worte nicht ankommt.
Es kommt auf sie an.
Es kommt überall auf sie an.
Václav Havel (*1936)
Sich mit Sprache und Literatur zu beschäftigen, ist nicht nur wichtig für das Leben (s.o.), sondern gehört auch zu den schönsten Dingen. Einen essenziellen Bestandteil für die Persönlichkeitsbildung der Schülerinnen und Schüler bildet das Verstehen von Texten, der kritische Umgang mit Medien, der Ausbau sprachlicher und interkultureller Kompetenzen, die Herausbildung von Wertehaltungen, eines eigenen Standpunktes und das Hinterfragen von anderen, die Fähigkeit zu argumentieren, aber natürlich auch die Förderung der Fantasie, die Betonung der Wichtigkeit des Lesens und die Herausbildung eines ästhetischen Bewusstseins zur Befähigung der Teilnahme am kulturellen Leben.
All das und vieles mehr kann das Fach Deutsch leisten.
Die Leselust und Fantasiebildung werden nicht nur innerhalb des Gymnasiums Kleine Burg gefördert, sondern auch in der Braunschweiger Stadtbibliothek, die sich in direkter Nachbarschaft befindet. An diesem Lernort werden alle Schülerinnen und Schüler der 5. Klassen dank der guten Kooperation in das Büchereisystem eingeführt. Gelegenheit zur Teilnahme am Vorlesewettbewerb haben alle Schüler und Schülerinnen der 6. Klassen. Aus Klassensiegern werden Schulsieger ermittelt, die dann gegen andere Schulsieger Braunschweigs antreten und gute Wettbewerbserfahrungen sammeln können. Lesenächte in Jahrgang 5/6 erfreuen sich großer Beliebtheit. Auch die jährlichen Autorenlesungen stoßen auf großes Interesse
Zum Lesen oder zur Vorbereitung von Referaten und Facharbeiten können sich Schüler in die schuleigene Mediathek zurückziehen und dort in einem angenehmen Ambiente arbeiten.
Individuelle Stärken und Schwächen werden in Jahrgang 5 anhand von Diagnosetests festgestellt, um unser Förderprogramm gezielt anwenden zu können.
Wem eher der kreative Umgang mit Texten und Medien, Sprache und Sprachgebrauch liegt, der kann die Gelegenheiten zum szenischen Spielen im Unterricht nutzen, selbst verfasste Texte vorstellen und an diversen Theater-AGs teilnehmen.
Schüler, die gerne argumentieren, kommen bei der Rhetorikfahrt in den Harz auf ihre Kosten. Schüler, die dies nicht tun, entdecken den Wert und die Freude daran.
Außerschulische Lernorte empfinden wir immer als eine Bereicherung, so bemühen wir uns, die Besonderheiten unserer Umgebung zu zeigen; sei es mit einer Lessing-Exkursion nach Wolfenbüttel oder einem kurzen Friedhofsbesuch an seine
m Grab in Braunschweig. Fester Bestandteil des Deutschunterrichts ist außerdem das SCHULZ-Projekt der Braunschweiger Zeitung und ein Bewerbungstraining in Kooperation mit der Barmer Krankenkasse.
Durch unsere Kooperation mit dem Staatstheater Braunschweig und unserem Theaterfiebervertrag stehen regelmäßige Theaterbesuche auf dem Programm. Des Weiteren werden Workshops zu Stücken durchgeführt und Möglichkeiten geschaffen, einen Blick hinter die Kulissen des Theaterbetriebes zu werfen.
„Deutsche Sprache ist, wenn ‚GESTERN‘ und ‚MORGEN‘ komplett gegensätzlich ist, aber ‚GESTERN MORGEN‘ locker funktioniert.“
Verfasser unbekannt