Klimaneutrale Schule

240 Tonnen Kohlenstoffdioxid – so viel Emissionen setzen wir durch unser Schulleben an der Kleinen Burg in einem Jahr frei. Würden wir das CO2 in handelsüblichen 2,5 Liter-Ballons verpacken, so würde jeder und jede von uns rund 340 Luftballons in die Atmosphäre entlassen – und das an jedem einzelnen Schultag!

Aktuelle Klimabilanz

Einer Abfrage zufolge haben wir Anfang 2021 unsere größten Emissionsbereiche erkannt[1]. Diese sind Mobilität (Schulwege), Heizung, Strom, Abfall und Schulessen. Folgender Tabelle lassen sich die absoluten Werte entnehmen, dem Kreisdiagramm die ungefähren Anteile.

Faktoren t CO2 / Jahr
Mobilität Schülerinnen und Schüler 127,6
Heizung 60,5
Strom 25,3
Mobilität Lehrkräfte 17,5
Abfall 4,2
Schulessen 3,8
gesamt 238,9
Tab. 1: Absolute Zahlen zu CO2-Emissionen des               
Hauptstandortes der Kleinen Burg im Jahr 2019.            




Abb. 1: Anteile der verschiedenen Bereiche
an Gesamtbilanz.

Mobilität und Heizung sind also für mehr als 75 % unserer Emissionen verantwortlich und damit unsere größten „Baustellen“. Hier verspricht ein Ansatz für Reduktionen die größten Auswirkungen.

Reduktion

Nach der Erhebung unseres Ist-Standes geht es nun an die Reduktion unserer CO2-Emissionen. Die Möglichkeiten sind vielfältig und reichen vom Einzelengagement (z.B. Wahl des vegetarischen Menüs) über klassenweisen Veränderungen (z.B. Einrichtung eines Klimadienstes: Fenster zu, Licht aus?) zu schulweiten Anpassungen (die Baumaßnahmen für eine Photovoltaikanlage laufen bereits, Stand August 2021).

Die ersten Projekte für dieses Jahr stehen bereits in den Startlöchern und wir freuen uns auf eine große Beteiligung beim Stadtradeln! Weitere Ideen zu Reduktionsmaßnahmen sind der Power Point-Präsentation „Präsentation Nachhaltigkeit & Ergebnisse Klimaneutrale Schule“ zu entnehmen. Wir sind gespannt, welche Projekte demnächst noch auf uns zukommen!

Kompensation

Reduktionsmaßnahmen allein – egal wie umfangreich sie sind – reichen aber nicht aus, um unsere Schule klimaneutral zu gestalten. Daher braucht es einen weiteren Baustein auf dem Weg zur Klimaneutralität: die Kompensation. Das Prinzip ist, dass man an anderer Stelle CO2 bindet oder an schulferner Stelle die Emission von CO2 mindert. Dadurch fiele unsere Bilanz weniger negativ oder sogar neutral aus.

Beispiele für diese Kompensationsmöglichkeiten ist die Kooperation mit dem Verein Wasser für Kenia, die unter Spendenlauf 2021 näher beschrieben ist und bereits seit 2018 läuft.

Doch auch unser vor einigen Jahren angelegter und seitdem stetig erweiterter und wachsender Schulwald ist Teil dieser Kompensation. Bäume entnehmen der Atmosphäre CO2 und binden es solange, wie das Holz nicht verrottet oder verbrannt wird. Wir freuen uns nicht zuletzt daher auf alle neuen Klassen, die durch ihren Klassenbaum einen kleinen Beitrag zum Klimaschutz leisten!

Stand: August 2021

Präsentation Nachhaltigkeit & Ergebnisse Klimaneutrale Schule

 


[1] Genauere Angaben, vor allem zur Mobilität, sind dem Dokument „Präsentation Nachhaltigkeit & Ergebnisse Klimaneutrale Schule“ zu entnehmen.

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