Theaterpädagogische Projektfahrt nach St. Andreasberg

„Wir, die Klassen 11.1 und 11.5 sind vom 13. -15.11.2017 zu einer Theaterpädagogischen Fahrt nach St. Andreasberg in den Harz gefahren.
Wir haben alle zusammen Gemeinschaftsspiele gespielt und uns dann in Gruppen eingeteilt mit jeweils einem Theaterpädagogen. Jede Gruppe hatte unterschiedliche Themen und Dienstagabend haben wir unsere Ergebnisse vor den anderen Gruppen vorgestellt. Es gab verschiedene Themen, z. B. der Sinn des Lebens mit nachdenklich stimmenden Texten, die abwechslungsreich von Triangelklängen, Stühleknartschen u. ä. untermalt und in Szene gesetzt wurden. Meine Gruppe hatte die Themen Mobbing, Rassismus und Schönheit und wir haben auch hilfreiche Dinge gelernt, wie z. B. den Respekt gegenüber unserer Mitmenschen. Ich finde, es hat viel Spaß gemacht und wir haben uns alle gegenseitig besser kennengelernt. Außerdem haben wir viele Erfahrungen gemacht, was Gruppenarbeit angeht.
Wir hatten natürlich auch Freizeit, wo wir uns erholen konnten und auch alleine raus durften, um spazieren zu gehen.
Ich empfehle die Seminarfahrt den zukünftigen 11. Klassen, da es sich wirklich gelohnt hat.“
Soweit ein Bericht von Mizgin aus der 11.1.
In der zweiten Wochenhälfte, vom 15.11. – 17.11.2017 waren auch die Klassen 11.2 – 11.4 der LeoBurg in der Eichsfelder Hütte und arbeiteten mit verschiedenen Theaterpädagogen.
Ich war froh, auch diese Werkschau am Donnerstagabend als Zuschauer begleiten zu dürfen, da es immer wieder spannend ist, die Schülerinnen und Schüler mit ihren ganz persönlichen Fähigkeiten kennenzulernen, die sich im unterrichtlichen Kontext nicht immer so offenbaren.
Unterschiedlicher hätten die Präsentationen der einzelnen Gruppen kaum sein können: Von karateartigen Tänze zur Habanera aus Carmen über stimmungsvolle Texte zu Fackel- oder Smartphone-Taschenlampen im Wald und am Hang, Szenen mit Gedanken zur Ausgrenzung, Horrorszenarien, bis hin zum Livemitschnitt einer konzipierten Reality-TV-Show (Bad Harzburg „Tag und Nacht“) gab es viel zu entdecken. Die verschiedenen Räumlichkeiten vor Ort drinnen und draußen wurden gut genutzt sowie verschiedene Requisiten und Mobiliar, welche(s) vorhanden war(en). Auch konnten sich Schüler mit ihren eigenen besonderen Fähigkeiten in ihr Gruppenprojekt einbringen, sei es gesanglich, ein Instrument spielend, tänzerisch, ideenstiftend, texteschreibend, szenisch spielend, filmend, Engagement zeigend u. a.
Mir als Zuschauerin war jedenfalls keine Sekunde langweilig und ich hätte auch alle Präsentationen gerne noch einmal gesehen, da oft an mehreren Stellen gleichzeitig Aktionen stattfanden, die man nicht alle sofort beim ersten Gucken vollständig erfassen kann.
Erstaunlich, was in eineinhalb Tagen erarbeitet werden kann. Hinterher waren alle stark erholungsbedürftig, da in vielen Gruppen bis spät abends oder nachts unter anderem an den Präsentationen gefeilt bzw. schließlich der Erfolg gefeiert wurde. Und ein großes Dankeschön neben den Schülern auch an alle unermüdlichen Theaterpädagogen, die Organisatorin Iris Kleinschmidt vom Staatstheater Braunschweig und die Naturfreunde für die Unterkunft in ihrer Eichsfelder Hütte sowie die organisatorische Unterstützung (Axel Becker-Zöllner).