Physik im Architekturstudium – Schule verbindet

Vanessa hat letztes Jahr ihr Abitur an der Kleinen Burg gemacht und studiert jetzt Architektur in Braunschweig. Im Uniprojekt „Genius Loci“ (=Geist des Ortes) haben die Studenten gruppenteilig die Stadt Braunschweig mit Finnpappe als Modell nachgebaut. Vanessa hat zusätzlich ein Ausschnittsmodell von „Antoris Bistro & Café“ entworfen. In dem Café hinter dem Herzog Anton Ulrich-Museum kann man sich zentral vom Stadt- und Museumsbesuch erholen und zur Ruhe kommen, hier ist der „Geist des Ortes“ zu finden. Für die Abstraktion zerlegt Vanessa das Licht mit einem Gitter mithilfe der subjektiven Methode in seine einzelnen Bestandteile. „Das haben wir im Leistungskurs bei Frau Schilde gelernt“, sagt Vanessa, als sie in der Physiksammlung zusammen mit Frau Schilde an einem geeigneten Experiment zur Abstraktion der Aufgabe tüftelt. Das Gitter zerlegt das weiße Licht in seine Einzelbestandteile und jede einzelne Farbe wird sichtbar. Das Café zerlegt das Gemenge der äußeren Einflüsse in einzelne Zonen (Park, Museum, Innenstadt) und so geht die äußere Dynamik im Café über in Ruhe, Stärkung und Konzentration. Hier wird die Physik im Architekturstudium also mal ganz künstlerisch und abstrakt genutzt.

Theater, Theater: Jahrgang 9 präsentiert am 9. und 16. Juni „Wann starb Johann Gottlieb Fichte?“

Jeremias, so kenn´ ich dich gar nicht!“ – „Edwina, dann wird es Zeit!“

Was machen Menschen nicht alles, um ins Guinness Buch der Rekorde zu kommen? Wer sich bei TikTok einmal umgesehen hat, kennt vielleicht all die gescheiterten Versuche verzweifelter Rekordjäger. Aber gerade das Scheitern scheint für den Familienvater Jeremias Schwamm neuer Ansporn für fragliche Selbstversuche zu sein, zumal sich jetzt auch noch ein Sponsor für die ganzen unglaublichen Unternehmungen gefunden hat.

Also, auf zum nächsten Versuch, denn: „…das nächste Mal schaffe ich es und wenn ich Schrauben essen muss – und die Dübel gleich dazu!“

Aber bevor es zum unausweichlichen „Finale furioso“ kommt, gibt es noch einige Fragen zu klären:

Wird bald Papas Arbeitszimmer frei?

Warum sitzt man im Regen und trinkt Kaffee?

Wer ist Hedda Hoppla?

„Machen Sie Kultur?“

Wie kommen die Nudeln an die Tapete?

Was will Sybille von Johannes?

Gibt es wirklich Limonade mit Sprengstoff?

Frau Doktor, warum stechen Sie so tief?

War Guttenberg etwa verheiratet?

Lieben Sie Netzstrümpfe?

Und…

Wann starb Johann Gottlieb Fichte?

Antworten gibt es am: 09.06.23 und 16.06.23

Jeweils um: 19:00 Uhr

in der Aula des  Hauptgebäudes

Kartenvorverkauf: Klasse 9a/9b/9c und bei Herrn Grein

 

Vereinte Musik der Natur

Mit diesem Titel einer kleinen Skizze fasste eine Schülerin des 11. Jahrgangs das Konzerterlebnis am Dienstag, den 18.04.2023 zusammen. Drei Schüler des 11. Jahrgangs der Kleinen Burg hatten Gelegenheit, das Jugendkonzert „Meeressinfonie“ auf der Bühne des Große Hauses im Staatstheater Braunschweig zu moderieren und bekamen wie auch die Musiker/innen viel Applaus. Ihre Mitschüler/innen saßen mit diversen Klassen anderer Schulen im Publikum, um der Musik des Dirigenten Gregor A. Mayrhofers sowie Claude Debussys zu lauschen.  Einen Teil des Insektenkonzerts spielten einige Musiker/innen zu Beginn im Zuschauerraum, so dass die Spieltechniken und Klänge aus nächster Nähe wahrgenommen werden konnten. Grillenzirpen im 5/8-Takt, Wellengeplätscher aus pentatonischen Skalen, aufsteigende Morgenröte durch verschiedenste Klangfarben waren weitere Erfahrungen, die gemacht werden konnten. Die große Vielfalt der Instrumente sowie die Virtuosität der Musiker/innen beeindruckte. Bilder und Videos, die es passend zur Musik zu sehen gab und zum positiven Konzerteindruck beitrugen, hat die Deutsche Meeresstiftung zur Verfügung gestellt, die sich für den Schutz der Ozeane einsetzt. So hat dieses Konzert auch zu einigem Nachdenken über Umweltprobleme angeregt.

Mitmach-Theater voller Überraschungen

Mit dem Stück „All das Schöne“ von Duncan Macmillian und Jonny Donahoe war das JUNGE! Staatstheater Braunschweig am Donnerstag, den 13.04.2023 zu Gast in der Kleinen Burg und hat für einige Kurse des 11. Jahrgangs gespielt. Das Stück handelt vom Umgang mit Depressionen und Suizid. Der Protagonist erzählt im Rahmen seiner Lebensgeschichte von einer Liste mit all den schönen Dingen, für die es sich zu leben lohnt. Diese hat er als 7-Jähriger begonnen, für seine Mutter zu erstellen.

In der Musikhalle fügte sich alles so als wäre es geplant gewesen: das Ella-Fitzgerald-Bild an der Wand passte zum erklingenden Song, die Mahler-Partitur, die in der Bibliotheksszene aus dem Schrank geholt wurde, bekam nochmal Relevanz beim Punkt auf der Liste mit der Tatsache, dass Beyoncé die Cousine 4. Grades von Gustav Mahler ist. Das Publikum wurde immer wieder mit in das Stück einbezogen sei es als Tierarzt, Vater, Unidozentin, erste große Liebe, Hochzeitsredner, Beratungslehrkraft Frau Meissner und ihr Sockenhund, Listenschreibende oder Selbsthilfegruppe. Das sensible Thema wurde einfühlsam und hoffnungsvoll vermittelt. Die Inszenierung zeigte, wie wichtig kleine Dinge und Gespräche sind und regte immer wieder zum Nachdenken und Schmunzeln an.

Großen Dank an den Darsteller Josef Bäcker und sein Team vom JUNGEN! Staatstheater Braunschweig sowie an alle Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte, die spontan mitgespielt haben. Applaus! 

„Was für ein großartiges Geschenk!“

Direkt nach Ostern erhielt die Schulgemeinschaft Besuch von den beiden Vorsitzenden des Ehemaligenvereins der Kleinen Burg.

Frau Katrin Sieg-Pany und Frau Isabelle Theuerzeit überreichten der Schule, vertreten durch ihren Schulleiter Herrn Dr. Stübig und den beiden Klassensprecherinnen der 6a, Lea und Stella, ein Geschenk in Form eines hochwertigen Fröbelturms. Ein Fröbelturm ist ein pädagogisches Spielgerät aus dem Bereich der Erlebnispädagogik. Er wird vorwiegend zur Teambildung und Stärkung der Klassengemeinschaft eingesetzt. Das Ziel ist der Bau eines Turmes bestehend aus kleinen Holzklötzchen. Dabei dürfen diese nicht mit den Händen berührt werden, sondern müssen mit einem Haken, welche an mehreren Seilen hängt, aufgehoben werden. Die Seile werden wiederum von den jeweiligen Spielteilnehmern bedient.

Die Klasse 6a durfte diesen Fröbelturm ausprobieren und schnell merkte man, dass der Bau eines Turmes nicht so einfach ist. „Noch ein wenig höher!“ „Nein, du musst das Seil auch festhalten!“ Und plötzlich fällt der Turm zusammen. Eine kurze Enttäuschung weicht der Erkenntnis, dass der Turmbau nur dann gelingt, wenn alle zusammenarbeiten. Also neuer Versuch. Plötzlich wird die Sprache präziser, die Bewegungen koordinierter und der Ablauf routinierter. Die Gruppe wächst zusammen und auf einmal steht der Turm. Die ganze Klasse jubelt und hat verstanden, dass es nur zusammen geht. Vielen Dank, liebe Ehemaligen der Kleinen Burg, für dieses großartige Geschenk!

Marc Gramlich

„Herzenssache“ – Lyrischer Abend

Eine Rezension von Antonia Franziska Kowalzik (Kl. 12)


Wir alle haben Dinge, die uns besonders am Herzen liegen. Die Kreativ-AG der Klasse 12 hat sich in den letzten Monaten mit diesen Dingen beschäftigt und uns ihre Ergebnisse mit einer gelungenen Veranstaltung eindrucksvoll präsentiert. Der lyrische Abend „Herzenssache“ fand am Freitag, den 10.02.2023 um 19 Uhr in der Aula am Hauptstandort statt. Als Abschluss der Kreativ-AG sollten die Projekte, die im Rahmen der Kreativ-AG unter der Leitung von Herrn Weber-Kuligk entstanden sind, vorgestellt werden.

Schwerpunkt des lyrischen Abends waren Texte und Musik, begleitet von einer kleinen
Bilderausstellung. Schon ab 18:30 Uhr kamen die ersten Besucher in die Aula. Die Programmheftchen und ein kleiner Zettel mit einem Liedtext lagen schon auf den Plätzen bereit. Kurz vor Beginn der Vorstellung war die Aula bereits prall gefüllt. Eingeleitet wurde der lyrische Abend mit einem gemeinsam gesprochenen Gedicht von Nora Gomringer und einer herzlichen Begrüßung der Zuschauer. Dann wurden selbstverfasste Texte von Klara Ehbrecht, Emily Ermisch, Emma Henning, Lukas Kobylka, Iman Sibai und Herrn Weber-Kuligk vorgetragen. Themen der Texte waren unter anderem Gefühle und Erinnerungen. Besonders spannend war ein lyrisches „Blind Date“, bei dem abwechselnd sechs Gedichte aufgesagt wurden. Musikalische Begleitung erfolgte durch Iman Sibai an der Harfe, Emily Ermisch und Nabad Eyvazova am Klavier, Alice Rathjen an der Violine, Frau Celle am Klavier, Herrn Eichler am Schlagzeug und Herrn Weber-Kuligk am Kontrabass. Die Musik hat einen wesentlichen Teil zum Zauber des Abends beigetragen. Das Harfensolo „Love is all around“ von Iman Sibai war besonders schön und gefühlvoll. Mit der Beleuchtung konnte die Technik-AG eine gemütliche und stimmungsvolle Atmosphäre erzeugen. In der Pause wurde für das leibliche Wohl mit einem großen Buffet gesorgt. Am Buffet standen zahlreiche Speisen zur Auswahl, sodass für jeden Geschmack etwas dabei war. Nebenbei wurde Geld für die Abikasse gesammelt. Außerdem hatten die Zuschauer die Möglichkeit, sich in der Pause die Bilderausstellung anzusehen.

Nach der Pause ging es dann weiter mit Lyrik und Musik. Neben den Gedichten hat Emily Ermisch ihr Lied „I have you snow“, welches sie mit sieben Jahren auf Englisch verfasst hat, vorgetragen. Ihre damaligen Englischkenntnisse haben das Publikum sehr amüsiert. Sie schloss ihren Vortrag mit einer Entschuldigung an ihre Englischlehrerinnen ab. Krönender Abschluss war ein unterhaltsames Theaterstück, welches das Publikum ordentlich zum Lachen brachte. Danach neigte sich der Kreativabend schon dem Ende zu. Abgeschlossen wurde der Abend mit einer kurzen Danksagung und dem gemeinsam gesungenen Abendlied „Der Mond ist aufgegangen“. Das Publikum war sichtlich gerührt. Mehrfach wurde der Wunsch nach einer Fortsetzung geäußert.

Der lyrische Abend war ein voller Erfolg. Die monatelangen Arbeiten und Proben der Kreativ-AG haben sich definitiv gelohnt. Am Ende des Abends konnten die Besucher sowie alle Mitwirkenden mit einem großen Lächeln nachhause gehen. Außerdem konnte die Veranstaltung auch einem guten Zweck dienen: Es wurde ein bemerkenswerter Betrag an Spenden für die Erdbebenkatastrophenhilfe gesammelt. Insgesamt lässt sich der Lyrikabend als eine durchaus gelungene Veranstaltung beschreiben, bei der Wiederholungsbedarf besteht.

Ein Baum der Ehemaligen

Unter winterlichen Temperaturen pflanzte am 27.01.2023 eine kleine Delegation des Vereins Ehemalige des Gymnasiums Kleine Burg e.V. einen Baum im Schulwald der Kleinen Burg. Der noch junge Birnbaum, der auf den Namen Sir William getauft wurde, fand seinen Platz zwischen den jungen Klassenbäumen. Nachdem der Baum fest im Boden gepflanzt worden war, erinnerten sich Mitglieder auch an die ersten Wurzeln des Vereins, welcher 2019 gegründet wurde. Denn genau wie nun der Baum hat auch der Verein seinen festen Platz in der Schulgemeinschaft gefunden – steht er doch stellvertretend für alle Ehemaligen, welche die Kleine Burg als Lebensort erfahren durften.

So blicken jetzt sowohl der Baum als auch der Verein zuversichtlich in die Zukunft, wie ihr Wirken Früchte trägt.

Nothilfe für unsere Partnerschule in Kenia

Die Klasse 6b erreicht ein überwältigendes Ergebnis mit ihrer Spendentombola!

Die Schüler*innen der Klasse 6b haben vor Weihnachten eine großartige Tombola auf die Beine gestellt. Gemeinsam ist es ihnen damit gelungen, beeindruckende 1500,- € als Nothilfe für unsere von der Dürre betroffenen Partnerschulen in Kenia zu sammeln. Ich habe deshalb mit Emina, Max, Leonie und Philip aus der 6b gesprochen, um zu hören, wie ihnen diese tolle Aktion geglückt ist. So erfahre ich, dass die Tombola im Dezember 1500,- € eingebracht hat und sie durch Kuchenverkauf sogar noch einmal 380,-€ eingenommen haben. Sie berichten, dass sie diese Aktion eigentlich für den geplanten, dann aber abgesagten Weihnachtsbazar organisieren wollten, wobei sie gemeinsam entschieden hatten, alle Einnahmen dem Hilfeprojekt zu spenden. Mit diesem Ziel vor Augen zogen sie durch die Geschäfte der Braunschweiger Innenstadt. „Wir sind in die Läden gegangen und haben gefragt, ob sie Interesse haben, ein paar Sachspenden zu geben“, berichtet Emina. Viele Geschäfte haben sich gerne beteiligt und teils großzügige Spenden gegeben, die von Trinkbechern in Regenbogenfarben, über Spielzeug wie Fußbälle, Kleidung, Schmuck und Uhren, bis hin zu einem nagelneuen Rollkoffer gingen. „Wir haben über 1000 Preise gesammelt, das hat über einen Monat gedauert“, meint Leonie nicht ohne verdienten Stolz. Max fügt hinzu, dass sie „in der Schule einen ganzen Raum“ bekamen, „in dem wir alles lagern konnten. Unsere Lehrerin hat die Lose nummeriert.“ Philip ergänzt: „Wir haben Zettel aufgehängt.“ und Emina fügt hinzu: „Die Lose waren für drei Tage gedacht, aber in der 1. Pause waren alle schon weg!“ (Oh ja! Ich hatte Aufsicht und erinnere mich gut an den großen Andrang [die Verf.]) Max erläutert das Vorgehen bei der Gewinnausgabe: „Die Gewinnausgabe haben wir nach Jahrgängen gestaffelt, damit alles geordnet ist. Dann wurden in der Klasse Gruppen eingeteilt, die die Preise herausgegeben haben.“ Philip: „Das hat drei Tage gedauert!“. Alle zusammen stellen fest, dass sich der Aufwand gelohnt habe, denn „insgesamt haben wir 3750 Mahlzeiten für die Kinder unserer Partnerschule in Kenia gesammelt, die das dringend brauchen, weil vier Regenzeiten ausgefallen sind.“ Das ist auch den Initiatoren des Wasser-für-Kenia-Projektes, Herrn und Frau Stein, aufgefallen, weswegen sie die Klasse 6b Anfang Januar in der Schule besuchten. Im Gepäck hatten sie einen handgeschriebenen Dankesbrief des Schulleiters, Herrn Mahombe, und für jedes Kind eine in lebensfrohen Farben gestaltete Glasperlenkette als Dankeschön.

Also, liebe Schüler*innen der Klasse 6b: Ihr habt gemeinsam Großartiges geleistet!
Und eure Lehrerin, Frau Mommertz, ebenso! Bravo!


Und weil Gutes zu Gutem führt, haben viele Eltern und Lehrer zusätzlich gespendet, so
sind noch einmal 6300,-€ auf das Spendenkonto eingegangen. Auch toll!
Zusammen mit den umgewidmeten Spendengeldern aus dem Spendenlauf 2022 hat die
Kleine Burg nun insgesamt ca. 17 000,- € gespendet. Dies hat laut Angaben des Vereins
„Wasser für Kenia“ zu einem großen Teil dazu beigetragen, dass alle Schüler*innen
unserer Partnerschulen in Kenia die Zeit der Dürre überlebt haben.
Vh
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